Schule
Ereignis-Datum: 1. Januar 1827
Bevor die Gemeinde ein eigenes Schulgebäude hatte, wurden geeignete Räume angemietet. Das in der Dorfchronik erwähnte Schulgebäude wurde 1827 erneuert. Bis zum Neubau einer größeren Schule im Jahre 1880/81 (jetzige Bürgerhalle) fand hier der Schulunterricht statt.Nach Aufschreibungen in der Schulchronik, die der Lehrer Anton Coböken 1876 mit einem Nachtrag begonnen hat, hat von etwa 1760 bis 1805 ein gewisser Schlüter, unter dem Namen „der alte Sergeant“ bekannt, als Schulmeister in Merlsheim gewirkt. Er war als Soldat abgegangen, um in Merlsheim die Schulstelle zu übernehmen. Bis zum Einsatz eines Lehrers mit voller Ausbildung, etwa um 1810, hat noch ein Schuhmacher, mit Namen Müller, morgens in Himmighausen und nachmittags in Merlsheim unterrichtet.
Der in der Ortschronik erwähnte Lehrer Wilhelm Drube, geb. in Gehrden, war von 1816 bis 1826 für die Gemeinden Merlsheim, Schönenberg, Erpentrup und Langeland zuständig.
Am 1. April 1878 wurde die s.g. Wanderschule getrennt. Erpentrup und Langeland bekamen einen eigenen Lehrer, den Herrn Heinrich Peine aus Lippspringe.
Lehrer Woker behielt die Schulstelle in Merlsheim.
1967 wurde die Schule in Merlsheim geschlossen. Seitdem besuchen die Schüler die Grundschule und die Realschule in Nieheim und die Gymnasien in Bad Driburg und Brakel
Chronologische Aufstellung der Lehrkräfte an der Merlsheimer Schule
von | bis | Lehrkraft | Bemerkung |
1816 |
31.03.1826 | Lehrer Drube | geb. in Gehrden, versetzt nach Bergheim |
Apr. 1826 |
04.10.1832 | Lehrer Scherf | aus Bergheim, versetzt nach Altenbeken |
Okt. 1832 | 1848 | Lehrer Christian Coböken | aus Dringenberg |
1849 | 1857 | Lehrer Heinrich Peine | aus Lippspringe |
1857 | 1871 | Lehrer Christian Coböken | hat um 1857 nochmals die Lehrerstelle übernommen, gestorben 1871 |
Dez. 1871 | 1876 | Lehrer Anton Coböken | Sohn des Christian Coböken, hat nachdessen Tod die Lehrerstelle übernommen, versetzt nach Dortmund. |
Sept. 1876 | Lehrer Brune | Vertretung, aus Reelsen | |
Okt. 1876 | Sept. 1882 | Lehrer Woker | versetzt nach Borgentreich |
Okt. 1882 | März 1894 | Lehrer Butterwegge | versetzt nach Steinheim |
Apr. 1894 | Apr. 1903 | Lehrer Lotze | versetzt nach Nieheim |
Mai 1903 | März 1905 | Lehrer Koch | versetzt nach Lügde |
Apr. 1905 | März 1910 | Lehrer Götte | versetzt nach Lügde |
Apr. 1910 | März 1911 | Lehrer Hartmann | zum Militär einberufen |
Apr. 1911 | März 1912 | Lehrer Rüther | versetzt nach Dalhauen/Ruhr |
Apr. 1912 | Dez. 1914 | Lehrer Bussen | am 31.12.1914 zum Militär einberufen |
15. Juli 1915 | Lehrer Wieners | unterrichtete Himmighausen und Merlsheim | |
16 Juli 1915 | 31. Aug. 1915 | beide Schulen ohne Lehrer | |
1 Sept. 1915 | 31. Aug. 1916 | Lehrer Rüther | unterrichtete Himmighausen und Merlsheim |
Sept. 1916 | Dez. 1934 | Lehrer Bussen | übernahm wieder die Schulstelle, versetzt nach Körbecke, Kreis Warburg |
Jan. 1934 | März 1943 | Lehrer Ludewig | aus Algermissen, Kr. Hildesheim, wurde am 27. August 1939 zum Militär einberufen |
Sept. 1939 | Jan. 1940 | Lehrer Schröder | aus dem Saarland |
Febr. 1940 | März 1943 | Lehrer Ludewig | übernahm wieder die Schulstelle, versetzt durch Tausch nach Nordhorn bei Osnabrück |
Apr. 1943 |
Jan. 1946 | Lehrer Varwig | versetzt nach Aschen bei Osnabrück |
Febr. 1946 | Dez. 1949 | Lehrerin Fräulein Kampermann | ab Februar 1948 2. Planstelle genehmigt, 1950 Ruhestand |
Febr. 1948 | Juli 1967 | Lehrer Ferdinand Schwarze | Nachfolger von Lehrer Varwig |
Jan. 1950 | März 1950 | Lehrer Baron | versetzt nach Horn |
Mai 1951 | Herbst 1953 | Lehrerin Fräulein von Kalkstein | versetzt nach Verlar mit gleichzeitiger Aufhebung der 2. Planstelle |
1967 |
Lehrer Ferdinand Schwarze | bis zur Schließung der Schule |
Hilfskräfte für die unteren Jahrgänge
von | bis | Lehrkraft | Bemerkung |
Juli 1927 | Jan. 1929 | Hilfslehrer Stenner | |
Febr. 1929 | Jan. 1931 | Hilfslehrer Mengeringhaus | |
Privatlehrerin Fräulein Althoff | Privatlehrerin auf Schloss Merlsheim, unterrichtete wöchentlich 5 Stunden an der Merlsheimer Schule | ||
Febr. 1931 | März 1933 | Hilfslehrer Menne | |
Apr. 1933 | März 1934 | Hilfslehrer Gerke | |
Apr. 1934 | Okt. 1934 | Hilfslehrer Kemper | |
Fräulein Althoff | übernahm als Hospitantin 11 Unterrichtsstunden, und bekam im Oktober 1936 eine Hilfslehrerstelle in Klausheide | ||
Nov. 1934 | Sept. 1936 | Hilfslehrerin Fräulein Gockel | |
Okt. 1936 | Aug. 1942 | Hilfslehrerin Fräulein Becker | (April 1938 2. Planstelle), 1942 versetzt nach Ottbergen |
1958 | Fräulein Ursula Rath | aus Nieheim, Schulpraktikantin von der PH Paderborn | |
1961 | Fräulein Breitenstein | aus Bielefeld; Schulpraktikantin von der PH Paderborn |